Das Projekt „Monitoring & Evaluierung der Aalbestände in NRW“ ist zwangsweise beendet

Der Landesfischereiverband Westfalen und Lippe e.V. führt vom 01.05.2025 bis Ende August 2025 das Projekt „Monitoring & Evaluierung der Aalbestände in NRW“ durch. Weitere Informationen zum Projekt findet man auf der Homepage des Landesfischereiverbandes (Verlinkung).

Ziel dieses Projektes ist, einen Überblick über die Situation des Aals in den Gewässern in NRW zu gewinnen.

Der ASV Henrichshütte e.V. wurde im März zur Teilnahme an diesem Projekt eingeladen.

Es fanden sich schnell Mitglieder, die dieses Projekt für uns an der Ruhr begleiten wollten. Die Reuse wurde in Münster abgeholt, am Vereinsheim modifiziert und dann am 01.05.2025 im „Kanal an der Turbineninsel“ ins Wasser gelassen. Jeden dritten Tag wurde die Reuse bei Wind und Wetter, welches zum Glück meistens gut war, kontrolliert. Bei 11 durchgeführten Kontrollen der Reuse konnten insgesamt 449 cm Aal mit einem Gewicht von 5890 Gramm (6 Stück), 1 Wels mit 33 cm Länge und einem Gewicht von 550 Gramm und 20 Grundeln gezählt werden. Nur bei einer Kontrolle war die Reuse leer. Die Fische wurden nach der Wiegung und Vermessung wieder in die Ruhr eingesetzt.

Bei der letzten Kontrolle der Reuse am 02.06.2025 musste dann festgestellt werden, dass ein fürsorglicher Angler die Reuse aus dem Wasser entfernt hatte. Um eine widerrechtliche Ausübung der Fischerei mittels Reuse zu unterbinden, hat die unbekannte Person die Reuse zerstört und im Gebüsch entsorgt. Um ganz sicher zu gehen, hat er die Kette und das Seil, an dem die Reuse befestigt war, entwendet. Das Kennzeichnungsschild hat er jedoch im Gras liegen lassen, damit man erkennt, dass die Reuse nicht mehr da ist. Eine Information über eine widerrechtliche Reuse wurde nicht an den Vorstand oder die Fischereiaufseher weitergegeben.

Das Aalmonitoringteam konnte die Reuse einer ordentlichen Entsorgung zuführen.

Das Projekt ist somit an unserer Strecke gescheitert und wird nicht weiter fortgeführt. Leider kann jetzt nicht mehr festgestellt werden, welche Ergebnisse die anderen geplanten Einsatzstellen erzielt hätten.

Der Vorstand bedankt sich bei Günni, Michael, Ralf, Lennart und Moritz für die Tatkräftige Unterstützung.